#einssein – Sir Qs Bewegungs-Idee

Im Pferde-Kopfkino malen

Sir Q hat es uns in den #einsseintagen gezeigt – er denkt sich immer speziell für dieses Event etwas aus:

So kannst Du ins Kopfkino Deines Pferdes blicken und seine Idee für Dich nutzen, um zum unwiderstehlich anziehenden Pferde-Magneten zu werden.

Bevor wir auf die Anleitung dafür zu sprechen kommen, lass mich noch etwas mit Dir teilen: Am letzten Donnerstag in der EquinoFIT-Session habe ich gemeinsam mit Gundula für unsere Mentees aufgedröselt, wo der Unterschied liegt zwischen "über den Schwerpunkt rollen", "auf der Vorhand latschen" und dem "reellen Vorwärts-Abwärts" mit aufgewölbter Rückenbrücke.

Es ist so wichtig, dass Du diesen Unterschied kennst und erspürst. So hat z.B. Sandra gleich im Anschluss ohne Sattel auf dem Rücken ihres Skippies erspürt, wann die Dehnungsbereitschaft wirklich reell ist.

Sandra kenn sich aus mit Reitlehre und Biomechanik, doch genau da hat es richtig "Klick" gemacht.

Der Groschen ist gefallen!

"Das Ergebnis hat mich fassungslos gemacht. So konstant stabil war die Anlehnung noch nie, und wenn es in vielen Runden doch mal vorkam, dass Skippie einen kurzen Moment wieder zu weit zurückkam mit der Nase, konnte ich es sofort spüren und rechtzeitig abstellen."

Schau, machmal braucht es einen Perspektivwechsel, damit wir endlich verstehen.

Manchmal braucht es andere Worte – oder einfach Zeit zum Nachspüren – wie oft ging mir das mit meinem Mentor Eicke von Veltheim so, dass ich in manchen Punkten noch Jahre später im Sattel saß und plötzlich ging mir ein Licht auf "Ahhh, das hat er immer gemeint, jetzt blicke ich endlich dahinter!"

Und weißt Du, unseren Pferden geht das auch so. Wir dürfen mal den Lernzugang wechseln, damit sie uns verstehen. Denn das wollen sie sooo gern – sofern Du für die ideale Beziehungsstruktur gesorgt hast, gilt:

Dein Pferd will Dir von Herzen gern gefallen, Dein Job ist es, ihm zu erklären, wie ihm das gelingen kann.

Und das bringt uns zur verprochenen Anleitung, wie Du das Kopfkino Deines Pferdes für Dich in Anziehungskraft umwandeln kannst.

Die gute Nachricht ist, dass Du hierfür nur 4 einfache Phasen benötigst:

• Phase 1: Annehmen
  Erkenne seine Idee und nimm sie an. Festige sie in 2 Durchgängen. Lass es sich selbst ausprobieren und sei erwartungsfrei, was das Ergebnis betrifft.
• Phase 2: Aufdröseln
  Verwirr Dein Pferd, indem Du die alten, ähnlichen Signale im direkten Vergleich abfragst. Nutze Euer Zentauren-ABC, um ihm Hilfestellung zu geben, sodass es klar erkennen kann, welches Signale gerade welche Antwort erfordert. Übertreibe dabei Deine Körpersprache, um Dein Signal zu verdeutlichen– lass jedoch KörperKauderwelsch und LippenLärm in dieser Phase unbedingt weg!
• Phase 3: Bestehendes sichern
  Sichere das alte Signal, ohne Dein Pferd dabei zu demotivieren, als Basis für's Aufdröseln morgen / übermorgen. Häng Dich in dieser Phase nicht daran auf, dass Du deutlichere Signale geben musst als üblicherweise. Nur so gibst Du Deinem Pferd die Chance, Eure Zentauren-ABC-Buchstaben für die neue Antwort neu zu sortieren – ohne das alte "Wort" dabei zu zerstören.
• Phase 4: Verwirren & entwirren
  Nutze alle ähnlichen Signale, die ihr sicher kennt, in rascher Abfolge und streu das neue überraschend ein. Entwirre dann das WirrWarr, das dabei möglicherweise entsteht. Im weiteren Trainingsverlauf darfst Du nun immer mal wieder aus dieser Grobform die Feinform reifen lassen, bis das neue Wort ganz selbstverständlich in Eurem Zentaurisch-Sprachschatz verankert ist.

Doch sieh bitte selbst in diesem kurzen Video, wie das in der Praxis aussieht – erwarte bitte keine Hollywood-Qualität, es haben nur unsere Hallen- & Viereck-Kameras zugeschaut...

Love, Tuuli

Und wie funktioniert das jetzt konkret bei mir und meinem Pferd?

Diese Frage bekomme ich natürlich sehr oft gestellt – und genau dafür nehme ich Dich gemeinsam mit meinem Team von Herzen gern an die Hand und leite Dich von der Pike bis zur Verlassverbindung mit Deinem begeisterten Partnerpferd und auch gern darüber hinaus.

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